33. Tag 1. Juli
gegen Mittag fuhren wir von der Familie Callesen ab. Sie haben uns noch zum Frühstück eingeladen und wir besichtigten noch einmal die Landwirtschaft. Wir waren faszinierd von dem Betrieb. Die Bauweise des Stalles war sehr einfach und billig. Der Betrieb wara ber sehr sauber geführt und sehr effektiv. Über Flensburg fuhren wir nach Deutschland. Wir konnten nun wieder mit den Leuten sprechen, Sie verstanden unsere Sprache. Bei Glückstatt setzten wir mit der Fähre nach Wischhafen über. Kurz darauf fuhren wir auf einen Campingplatz auf der Elbeinsel Krautsand. Der Leiter verlangte für unsere traktoren keine Standgebühr da Ihm die Idee mit dem Traktor zum Nordkap so gut gefiel. Es war warm und wir konnten gut im Freien sitzen. Von den Gästen des Campingplatzes hatten wir regen Besuch und wir haben Sie auch mächtig angelogen. Deutsche glauben ja alles.
Tages km 194 gesamt km 6668
34 Tag 2. Juli
Bereits zum Frühstück herrlicher Sonnenschein. Zu Mittag wollten wir in einem Gasthof Essen oder wenigstens einen Cafe trinken. Über 2 Stunden haben wir keien Wirt gefunden. Eine saubere gesellschaft ist das, die nicht einmal einen Wirt leben lässt. Um 2 Uhr fanden wir ein Cafe bei einer Konditorei wo wir was bekamen. In Tirol nicht vorstellbar. Die paar Wirtshäuser die es noch gibt machten erst um 18 Uhr auf. Mit der Fähre haben wir über die Weser übergesetzt. Durch den Tunnel durften wir nicht fahren, er ist Autobahn. Gegen 18 Uhr sind wir bei Richard Glöckner angekommen. Richard ist Mitglied der Ebbser Dieselrösser und seit Jahren mein Traktordoktor. Zwar ein Ostfriese aber ein toller geradliniger Mann und ein einmaliger Spezialist für Lanz und Hanomag. Seit Jahren verbindet uns eine herzliche Freundschaft.
Tageskm 187 gesamt km 6855
35. Tag 3. Juli
Bereits Vormittag montieren wir die Reifen vom Lanz und die Vorderreifen des Hanomag ab. Sie sind zum Teil komplett verschliessen. Richard fährt mit dem Traktor Reifenhändler und lässt die Reifen, Richard hatte die passenden vorrätig, montieren. Wir machten inzwischen die Servicearbeiten, abschmieren, Spiegel ersetzen usw. Nachmittag haben wir die Reifen montiert und die Traktoren startklar gemacht. Beim Lanz musste noch die Kupplungsbremse nachgestellt werden. Wir sitzten dann noch nett beim Grillen zusammen. Wir bekamen endlich wieder bayrisches Weißbier. Den freien Tag haben wir ausführlich genossen.
36. Tag 4. JulI
Frühstück mit Richard und Uschi, die aber bald zur Arbeit muß. Kurz vor Mittag verabschieden wir uns von Richard und seiner Mutter und brechen auf ins Ammerland zu Diderk Heinje, der ebenfalls Mitglied der Ebbser Dieselroesser ist. Er ist momentan leider in seinem Sommerquartier in Canada. Diderk hat aber alles vorbereitet für unser Kommen. Joachim, er hat unverkennbar Diderks Schule genossen, vertritt in ebenbürtig. Er fährt mit uns durch die Baumschulen und zeigt uns alles. Für mich ist Heinje die schönste Baumschule in Deutschland, ca. 90 ha groß, davon 50 ha Containerfläche ( Pflanzen im Topf). Es stehen hier Millionen von Pflanzen, davon 1,5 Millionen Erika und Calluna für den mitteleuropäischen Raum. Diderk hat die Baumschule selbst aufgebaut. Sein Sohn Sebastian führt sie mittlerweile weiter. Ich kenne keine Gärtnerei die so sauber und geradling geführt ist wie diese. Wir beziehen von Heinje bereits über 20 Jahre unse Baumschulware. Diderk hat mich bereits mehrmals bei der Traktor WM auf den Großglockner als Beifahrer begleitet. Auch 2008 als ich Weltmeister wurde. Er kann sich deshalb Weltmeister Stellvertreter nennen.
Am Abend gehen wir mit Joachim und seiner Frau Aal essen. Von Diderk so befohlen.
Tages km 51 gesamt 6906
37. Tag 5. Juli
Gegen 11. Uhr fuhren wir von Heinje ab. Der Tag war trocken, jedoch scheinte noch keine Sonne. Durch das Emsland fuhren wir zügig Richtung Hörstel. Wir besuchten Altbürgermeister Josef Plumpe, er ist Mitglied der Ebbser Dieselrösser und kommt schon 30 Jahre nach Ebbs. Josef macht alles perfekt. Er hat, nachdem wir bei seinem Haus Kaffee getrunken hatten einen blendenden Standplatz organisiert. Direkt neben dem Gasthof Mutter Bahr, am Sportplatz. Abends hat er uns zum Essen in die Mutter Bahr eingeladen. Ein sehr schönes Haus das gerade renoviert und erweitert wurde und sehr gut geführt ist. Auch die alten Wirtsleute haben wir getroffen, sehr nette Leute.
Tages km 120 gesamt km 7026
38. Tag 6. Juli
Gegen 8 Uhr gingen wir zu Mutter Bahr frühstücken. Die Wirtsleute hatten uns eingeladen. Sie sind ebenfalls Fans von uns und verfolgen uns regelmäßig im Internet. Nach einem Fototermin fuhren wir los. Die Fahrt ging Richtung Venlo an der holländischen Grenze. Wir kamen gut voran. Der Tag war sonnig und richtig warm. Das erste mal, daß wir im Hemd auf dem Traktor sasen. Die Landwirtschaft ist geprägt von großen Bauernhöfen, Mais für die Biogasanlagen, Windrädern und wenig Gasthöfen. Auwel Holt unser Ziel liegt bei Stralen, einem Gartenbaugebiet an der holländischen Grenze. Millionen von Callunen und Eriken werden hier produziert. Wir schlugen unser Quartier bei Mithias Hommes, einem Gärnerkollegen den ich schon seit Jahren kenne, auf. Mathias ist ein Paradegärtner für dieses Gebiet. Auf 4 ha Glasfläche und mehreren ha Freiland produziert er Pflanzen für Ketten. Er lud uns am Abend in sein neues Haus und grillte für uns. Seine Frau Maria erklärte uns, dass Sie alles ausgesuchthat, Mathias hat Scheinbar nur Augen für Blumen. Wir durften im Betrieb seine Dusche benutzen, was uns an dem heißen Tag sehr gut tat.
Tages km 163 gesamt km 7189
.
39. Tag 7. Juli
bei herrrlichem Sonnenschein fuhren wir bereits vor halb acht los. Wir hatten heute eine lange Tour vor uns. Die Straßen sind in Deutschland am Sonntag leer und wir machten ordentlich km. Vorbei gings an Köln, Bonn und Koblenz. Großstädten stellen wir immer aus wenns geht. Hinter Koblenz fuhren wir zur Mosel hinunter und einige km an ihr entlang. Hier war reger Tourismus. Ein sehr schönes Gebiet. Dann gings hinauf auf die Hunsrücker Höhenstraße bis nach Rheinböllen. Hier wohnt unser Schwager Felix Raaf den wir besuchten und auch unser Quartier bei Ihm aufschlugen.
Tages km 281 gesamt km 7470
40. Tag 8. Juli
Um 10 Uhr starten wir bei Felix. Nach dem Tanken beim Autohof in Rheinböllen, ich fülle im noch ca. 1/2 Liter Öl in den Tank dazu,
, fahren wir Richtung Bad Kreuznach und fahren alsbald auf eine Autostraße um sofort wieder umzudrehen um sie zu verlassen. Die Autostraßen sind in Deutschland sehr häufig und weder am Navi noch im Atlas zu erkennen. Das Vorwärtskommen gestaltet sich sehr schwierig, die Straßen sind schlecht undeng. Erst am Nachmittag kommen wir auf bessere Straßen. Wir wollen heute zu Ossi Meier in Gaggenau fahren. Er war letztes Jahr mit dem Traktor am Nordkap und hielt heuer im Frühjahr in Ebbs einen Vortrag. Wir meiden die Großstädte Kaiserslautern, Speyer und Karlsruhe. Die Umwege um die Städte sind mühsam und weitläufig. Um über den Rhein zu kommen müssen wir bei Weißenburg nach Frankreich um dan bei Beinweiler über eine brücke , die auch für Traktoren fahrbar nach Gagenau zu kommen. Ca, . 30 km fahren wir über französisches Gebiet. Frankreich ist das 11. fremde Land das wir durchqueren. In Raststatt findet uns Ossi und fährt uns bis zu Ihm voraus. Er wohnt an einem Hang oberhalb von Gaggenau an an einem sehr schönen Fleck auf unserer Erde. Wir sitzen am Abend noch gemütlich zusammen und erzählen uns von unseren Erlebnissen
Tageskm 226 gesamt km 7696
41. Tag 9. Juli
Gemeinsames Frühstück mit Ossi und Andrea. Wir werden vorzüglich bewirtet. gegen halb zehn starten wir. Ossi fährt uns voraus und bringt uns noch in die richtige Richtung. Wir wollen heute noch den halben Weg zu Hermann Funk in Hallbergmoos schaffen. Die Fahrt geht anfangs Flott in Richtung Freudenstatt voran. Der Schwarzwald zeigt sich aber sehr gebirgig und es geht immer bergauf bergab, zum Teil im ersten Gang. Erst im Laufe des Nachmittages wird es hügeliger und flacher. Wir umfahren die Städte Stuttgart Reutlingen und Ulm südlich. Immer wieder kommen wir zu Autostraßen die wir zum Teil aufwändig umfahren müssen. Wir übernachten am Abend auf einem P&R Parkplatz in Laupheim. Mit Wehmut denken wir daran, daß wir am Donnerstag Nachmittag nach Ebbs zurückkommen. Wir wollen morgen Bei Hermann Funk übernachten und am Donnerstag vormittag den letzten Weg in Angriff nehmen.
Tages km 196 gesamt km 7892
42. Tag 10. Juli
Gegen 9 Uhr starteten wir von unserem Nachtlager in Laupheim. Die Fahrt führte uns über Odelzhausen, Dachau nach Hallbergmoos zu Hermann Funk. Wir kennen Hermann bereits seit der Gründung unseres Vereines als netten, geradlinigen Bayern. Für unsere Ankunft hat er eine 5 Meter hohe Tiroler Fahne gehisst. Er hat mir bereits 4 Traktoren, alles Lanz verkauft. Neben dem Gärtner hat er auch noch den Bürgermeister und den Doktor mit einem Lanz Glühkopf Bolldog versorgt. Sein Wunsch war es immer auch noch den Pfarrer mit einem Traktor zu beliefern. Sein Wunsch ging aber nicht in Erfüllung, lediglich bei der Traktorweihe 1996 durfte er den Pfarrer von Ebbs zum Hödnerhof chauffieren. Auch mein Gewächshausbauer Ard Brabander uns sein Bruder Paul aus Holland waren hier. Sie hatten zufällig in München zu tun. Gemeinsam schwelgten wir noch bei bayrischem Bier in Erinnerungen und erinnerten uns noch an die erste Fahrt auf den Großglockner vor 11 Jahren. Auch die beiden Holländer waren mit uns bereits 7 mal bei der TraktorWM am Großglockner.
Tageskm 169 gesamt 8061
43. Tag 11. Juli
Nach einem gemeinsamen Weiswurstfrühstück mit Hermann und seiner Frau Maria brachen wir gegen halb elf auf zu unserer letzten Tour. Über Grafing, Tuntenhausen, Bad Aibling überquerten in Niederndorf die Grenze in unser geliebtes Land. Beim Sattlerwirt warteten bereits unser Freunde von den Ebbser Dieselrössern und empfingen uns mit 2 schneidigen Musikanten. Gemeinsam begleiteten Sie uns heim zum Hödnerhof. Eine nette schar Leute hatte sich eingefunden um uns zu begrüßen.
Tageskm 115 gesamt 8176