23. Tag 21. Juni 2013
Bereits gegen 9 Uhr starteten wir von Skibotn in Norwegen. Nach 50 km erreichten wir Finnland. Die Zöllnerin fragte mich auf englisch ob ich was zum Anmelden habe, Bier Wein. Ich habe Sie nicht verstanden und deshalb mit den Achseln gezuckt und sagte "german" sprechen Sie deutsch, worauf Sie mich weiterfahren ließ. Gegen 4 Uhr erreichten wir Schweden und fuhren noch 100 km nach Schweden weiter bis Karesuandovägen. Die ganze Fahrt verlief auf einer Hochebene mit Hochmooren links und rechts der Fahrbahn. Großteils bewegten wir uns auf einer Höhe von 500 Metern über dem Meer. Die Vegetation beschränkte sich auf Krüpelbirken, Heidelbeersträucher und Granbeeren. Kaum höher als 3 Meter. Erst zuletzt kamen wir wieder weiter herunter und sahen eine stärkere Vegetation. Die Straßen waren alle katastrophal und beanspruchten unsere Körper dementsprechend. Der Lanz läuft aber wieder gut und wir erreichten eine akzetable Tagesleistung. Wir nächtigen bei einem Kleinbauern im Dorf.
Tages km 263 gesamt 4474
24. Tag 22. Juni 2013
Am Morgen machten wir noch eine Stadtbesichtigung mit dem Fahrrad. Ein friedliches Dörfchen oberhalb des Polarkreises mit 1 bis 2000 Einwohnern. Unser Gasgeber, ein Kleinbauer mit 5 Pferden, erzählte uns, daß vor einigen Jahren bei Ihm 2 Dänen übernachteten die mit 2 Pferden zum Nordkap fuhren. Er schenkte uns noch ein Elchgeweih zur Erinnerung. Er schießt jedes Jahr einen Elch. Gegen 10 Uhr starteten wir. Wir fuhren weiter auf der E 45, sie führt uns bis Göteburg, bis nach Moskosel. Hier übernachteten wir auf einem Rastplatz. Die Gegend ist gottverlassen und endlos. Alle 50 km ein Ort mit ein paar Häusern und alle 100 km eine Tankstelle. Gegen 4 Uhr nachmittags verließen wir den Polarkreis. Ab hier gibt es auch wieder etwas stärkeren Bewuchs. Der Stammdurchmesser der Kiefern ist aber kaum mehr als 10 cm. Wir kommen aber gut voran und machen auf Grund des schlechten Wetters nur kurze Pausen. Es ist mittlerweile wärmer aber es regnet sehr häufig. Gegen 8 Uhr erreichen wir unser Nachtquatier. Die Qualität der Straßen ist unterschiedlich und wird gegen Abend gut. Auf der Strecke kamen wir an 4 Flußkraftwerken vorbei, auch das gibt es in Schweden.
Tageskm 293 gesamt km 4767
25. Tag 23. Juni
Gegen 10 Uhr starteten wir von unserem Camp. Über die E 45 fuhren wir weiter bis Vilhemina. Die Landschaft war zuerst wie gehabt Hochmoore und kümerhafter Wald. Ab Storoman tauchten wir in eine neue Welt. Der Wald wurde wieder ansehnlicher und die ersten kleinen Bauern kamen wieder zum Vorschein. Ab Mittag war die Witterung freundlicher und wärmer und ging in Sonnenschein über. Unser Nachtquartier liegt an einem See. Ein gut ausgebauter Campingplatz bietet uns die Möglichkeit zum Duschen und regenerieren. Vilhemina ist eine kleine saubere Stadt an einem großen See, derer es in Schweden zur Genüge gibt.
Tages km 272 gesamt km 5039
26. Tag 24. Juni
Um 10 Uhr fahren wir los. Bis zum späten Nachmittag kommen wir bis Östersund. Hier müssen wir die E45 verlassen da im Bereich der Stadt die Straße zur Autostraße wird und für Traktoren gesperrt ist. Wir fahren direkt in die Stadt und parken in der Nähe des Zentrums bei einer Schule. Wir machen mit dem Fahrrad einen kleinen Abstecher in die Stadt. Östersund ist sehr sauber und die bisher größte schwedische Stadt. Wir haben einen guten Eindruck. Nach einer Fahrt am Strand entlang gehen wir durch den Jachthafen. Der See an dem die Stadt liegt ist riesengroß und macht einen sauberen Eindruck. Interessanterweise sind hier keine Stechmücken. Nach einem Gang durch die Altstadt kehren wir zurück zu unseren Fahrzeugen. Da wir uns hier nicht über Nacht stehenbleiben zu trauen, es ist gebührenpflichtiger Parkplatz, fahren wir noch aus der Stadt. Die Suche nach einem Platz für die Nacht gestaltet sich schwierig, es ist schon später und man kann nirgends mehr fragen. Wir fahren noch ca. 50 km aus der Stadt und parken auf einem Schotterplatz am Waldrand
Tageskm 287 gesamt km 5326
27. Tag 25. Juni
Am Vormittag machen wir Servicearbeiten an unseren Fahrzeugen, abschmieren, einige Lampen bei den Scheinwerfern tauschen, Der zweite Anhängerbolzen ist bereits wieder ein Drittel seines Durchmessers eingeschliffen, einen haben wir noch zum Tauschen. Die Reifen sind bereits sehr schlecht. Nach Rücksprache mit Richard sagt er uns, daß er eine Garnitur für den Lanz und 2 Vorderreifen für den Hanomag auf Lager hat. Wir hoffen, daß sie noch bis Strakoldt halten. Gegen Mittag starteten wir. Wir wollen heute eine kleinere Etappe machen. An Sveg, daß etwas abseits liegt, führt uns das Navi vorbei. Die Bundesstraße 296 und 310 sind jedoch dermasen schlecht und wir können fallweise nur den zweiten Gang benützen. Als wir nach ca 80 km wieder auf die E 45 zurückkehren erwarteten uns auf einem Rastplatz die Geschwister von Thomas Anni und Sepp. Auch Schwager Hanspeter ist dabei. Sie sind mit dem Motorrad in Schweden unterwegs. Nach einem Bier beschlossen wir ein Quartier zu suchen wo wir gemeinsam übernachten können. Hanspeter fuhr los, er hatte ca. 20 km abwärts Ferienwohnungen mit der Möglichkeit zum Campen gesehen. Es dauerte eine Weile, er mußte zuerst den Preis nachverhandeln, aber dann rief eruns an wir können kommen. Das Haus war sehr nett und wir saßen abends noch lange zusammen. Hanspeter sagte uns, dass er das Zimmer bezahlt hat und wir eingeladen sind. Wir konnten es nicht glauben.
Tageskm 200 gesamt 5526
28. Tag 26. Juni
Wir haben noch gemeinsam gefrühstückt und verabschiedeten uns dann. Die Ebbser wollen bereits heute noch auf die Fähre in Göteborg fahren. Es hat uns gefreut Leute von daheim zu treffen. Gegen 10 Uhr brachen auch wir auf. Wir wollten heute unbedingt die Hälfte des Weges nach Göteborg zurücklegen, um dann morgen im Nachfeierabendverkehr ruhig bis zum Hafen zu kommen. Wir müssen die ganze Stadt durchqueren. Es regnet den ganzen Tag in Strömen und es ist auch noch scheißkalt. Wir kamen aber trotzdem gut voran. Gegen 8 Uhr erreichen wir unseren Nachtplatz vor einem Hackschnitzellager.
Tages km 257 gesamt km 5783
29. Tag 27. Juni 2013
Gegen halb neun Starten wir von unserem Lager. Wir kommen flott voran Richtung Göteburg. Richtung Süden werden die Straßen besser. Die E 45 wird hier zur Autobahn und wir müssen mehrmals abfahren. Das Navi hat das noch nicht registriert und so heißt es höllisch aufpassen. Die Bauern werden hier sehr groß, die Felder sind brettleben und wie es scheint fruchtbar. In Sorte scheint die Straße aus zusein, nur noch die Autobahn. Wir wenden und bleiben stehen um zu fragen. Beim Absteigen schreit uns einer zu: "Kann ich helfen ich bin Österreicher." Uns viel ein Stein vom Herzen. Er wohnte hier, seine Frau war Schwedin und arbeitet bei Volvo. Burkhart Bretter, bot uns an zum Hafen vorauszufahren. Wir mussten einige km zurück auf die andere Seite des Flusses. Dort ging eine Straße in die Stadt. Von der Straße sahen wir eine Brücke die mindestens 100 Meter hoch war. Unsere Befürchtung wurde war, wir mussten drüber. Es war aber halb so schlimm, sie war breit und ca. 2 Meter hoch verbaut. Nur vom Traktor aus sah man runter, bis zum Boden, wenn man runter sah. Kreuz und quer durch die Stadt gings zum Hafen, Burkhart immer vor uns. Nach ca. einer Stunde waren wir bei der Fähre. Der freundliche Österreicher half uns noch einchecken. Wir unterhielten uns noch angeregt mit Ihm und bedankten uns herzlichst. Wer weiß wie wir sonst noch hier her gekommen wären. Wir konnten direkt am Fährgelände parken. Abends machten wir noch eienn Spaziergang in die Stadt.
Tages km 272 gesamt km 6055
30. Tag 28. Juni 2013
Wir machten einen Regenerierungstag. Die Fähre hatten wir auf 16 Uhr gebucht. Götteburg hat eine sehr schöne Altstadt mit einer großen Fußgängerzone, nur 2 km vom Hafengelände. Die Häuser sind sehr schön renoviert, und nicht wie auf dem Land aus Holz sondern mit Backsteinen gemauert. Man kann stundenlang durch die Gassen laufen, Maria zumindest. Mitten in der Fußgängerzone ist eine Markthalle, miut einem großen Angebot an Fleisch, Obst und anderen Lebensmitteln. Sie wird auch gut angenommen.
Kurz vor 16 Uhr fuhren wir auf duie Fähre. Unvorstellbar was da alles Platz hat. Wir bekamen einen Standplatz ganz hinten auf der Fähre, wahrscheinlich parken hier nur die wertvollen Fahrzeuge, oder so. Nach 3 Stunden Fahrzeit erreichten wir Frederikshafen in Dänemark. Wiur fuhren noch eine Stunde querfeldein bis zu Saeby auf einen Campingplatz. das Wetter war jetzt schon den 2. Tag schön, hier in Dänemark aber sehr frisch. Die Felder hier in Jütland sind unendlich groß und eben. Großteils wird sehr intensive Landwirtschaft betrieben. Kein Wunder bei den Voraussetzungen.
Tages km 40 gesamt km 6095